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Die guten alten Papier-Schmöker haben doch noch nicht ausgedient – zumindest wenn man als Leser Wert darauf legt, sich die gelesenen Geschichten auch möglichst lange zu merken. Laut einer Studie der Stavanger University in Norwegen konnten Probanden, die Geschichten auf dem E-Book-Reader Kindle von Amazon lasen, weniger genaue Angaben über die Handlung machen, als die Vergleichsgruppe, die aus einem klassischen Buch las. Dies berichtet die britische Tageszeitung The Guardian.

 

Demnach gaben die Forscher um Anne Mangen 50 Personen eine Kurzgeschichte von Elizabeth George zu lesen. Die Hälfte von ihnen las die Geschichte auf dem Kindle. Sie erinnerten sich hinterher insbesondere schlechter an die zeitlichen Abläufe innerhalb der Geschichte. Die Forscher führen dies auf eine verminderte haptische Reaktion zurück: Im Gegensatz zu den Lesern der gedruckten Version können Kindle-Leser nicht mit den Fingern spüren, wie ein Haufen Buch-Seiten auf der linken Seite wächst und auf der rechten Seite schrumpft je näher sie ans Ende der Geschichte kommen. Das mache es ihnen schwer, die Reihenfolge einzelner Szenen gedanklich festzuhalten.

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